Die Deutsche Donau beginnt ihren Lauf an der prunkvoll gefassten Quelle im Schlosspark von Donauschingen.
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Brigach und Breg bringen die Donau auf den Weg" und mich nebenher entlang von Wiesen und Feldern Richtung Tuttlingen.
Danach bringen die Ausläufer der Schwäbischen Alb viel Abwechslung ins Landschaftsbild. Bei Immendingen hat die Donau kein Wasser mehr - Versickerung.
Ab Mühlheim schlängelt sich die Donau durch ein enges Tal bis Sigmaringen. Das geniesse ich nach 145 km Fahrt und entspanne.
Diese Strecke ist an Abwechslung kaum zu überbieten - Kloster Beuron, alter Bahnhof
Hausen, Landy-Point Neichingen, Mühle Dietfurth und Schloss Sigmaringen, alles gerahmt vom weissen Fels des Kalkgesteins.
Der Abschnitt über Mengen nach Ulm kann solche Reize nicht bieten. So ist nach 145 km Fahrt Nachtruhe dirket am Fluss angesagt, mit dem Biber auf Du und Du. Regen und Gewitter leiten einen Wetterwechsel ein.
Der folgende Tag (8.7.) beginnt zunächst trocken. An Günzburg vorbei passiere ich hübsche und herausgeputzte Städte wie Lauingen, Dillingen, Höchstädt oder Donauwörth.
Dem Wegweiser folgend erreiche ich Neuburg in Burgfest-Feierlaune.
Anschließend werde ich von einem Gewittersturm durchgespült, doch in Ingolstadt sind die Sachen schon wieder trocken und beim Zeltaufbau lacht wieder die Sonne. Nach etwa 150 km Fahrt freut sich der Körper auf das Bad in der Donau und eine entspannte Nacht in trauter Nachbarschaft eines Anglers.
Es ist Sonntag (9.7.) und wieder liegt ein interessanter Flussabschnitt vor mir: das Durchbruchstal der Donau bei Kelheim. Bei Stauding ist das Tal noch breit und wird u.a. für den Hopfenanbau genutzt. Schlagartig ändert sich das und Kloster Weltenburg erscheint auf der Bühne mit Mönch, Klosterkirche und ohne Touristen, es ist ja erst 8 Uhr.
Der Fährmann holt mich dennoch über, vom anderen Ufer ein neuer Blick.
Die Schlucht muss bergauf, bergab umfahren werden, doch am Klösterl sieht´s ebenfalls romantisch aus. Dicke Wolken aus Richtung West treiben mich weiter, ab Kelheim bis Regensburg fällt daraus leichter Regen. Hier sage ich der Donau schon fast ade, radle am linken Ufer 10 km zurück nach Mariaort und erreiche den Naabtalradweg.
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